Tipps für entspannte Ferien am Wasser mit deinem Vierbeiner

Der Sommer ist da und es ist Zeit, den wohlverdienten Urlaub zu planen. Wenn du einen Hund hast, der das Wasser liebt, warum nicht einen Urlaub am See, am Meer oder an einem hundefreundlichen Fluss in Betracht ziehen? In diesem Blog-Beitrag erfährst du, wie du deinen Hundeurlaub am Wasser optimal gestalten kannst, einschließlich wichtiger Schwimmtipps und Ratschlägen für einen entspannten und sicheren Aufenthalt.

Wähle das richtige Reiseziel:

Nicht nur in Deutschland gibt es am Meer oder an Seen hundefreundliche Strände oder komplette Hundestrände. Achte bei der Wahl darauf, dass es einen breiten Sandstrand gibt und nicht gleich die Promenade angrenzt. Für jagdlich ambitionierte Vierbeiner sind nahgelegene Dünen ungünstig, da sich dort gerne die Hasen oder Brutvögel verstecken. Ein steiniger Strand ist für die meisten Hunde unangenehm zu begehen und deshalb ungeeignet. Auch solltest du darauf achten, dass es nicht zu steil ins Wasser geht. Das finden die meisten Hunde unangenehm.

An vielen Abschnitten am Meer (Holland/Belgien) dürfen Hunde früh morgens und abends an den offiziellen Stränden frei laufen. Das ist sehr angenehm, weil wenig los ist und der Hund mal so richtig rennen kann.

Erforsche natürliche Gewässer in deiner Nähe, die sich für Hundeschwimmen eignen und oft weniger überlaufen sind als Strände.

Auf dieser Internetseite findest du beliebte Hundestrände an der Nord- und Ostsee:

Achte immer darauf, dass du frisches Wasser für deinen Hund mitnimmst, vor allem bei Salzwasserstränden. Wenn Hunde durstig sind, trinken sie auch dieses Wasser und bekommen meist Durchfall und noch größeren Durst.

Zum Apportieren im Wasser empfehle ich den Leuchtturm oder andere herausragende Schwimmgegenstände, die sich farblich vom Wasser abheben. Hunde können die Teile sonst oft nicht finden, da meist ein Wellengang vorhanden ist, wodurch nicht nur die Sicht, sondern auch der Geruch beeinträchtigt wird.

Tennisbälle sind am Sandstrand ungeeignet, da sich der Sand auf dem Stoff verteilt und dann wie Schmirgelpapier auf die Zähne wirkt.

Schwimmen lernen und Sicherheit im Wasser:

Gewöhne deinen Hund behutsam ans Wasser, d.h. lass es ihn selbst entdecken. Gib ihm Zeit und spiele mit ihm erstmal am Strand. Irgendwann fällt „zufällig“ das Spielzeug nah ans Wasser und später dann ins flache Wasser usw.  

Die meisten Hunde können schwimmen und strampeln reflexartig, wenn sie den Boden unter den Pfoten verlieren. Anfangs sieht es nach hilflosem Paddeln aus, aber nach kurzer Zeit haben sie heraus, dass die Pfoten unter Wasser bleiben.

Wenn du nicht sicher bist, wie sich dein Hund im Wasser verhält, befestige eine lange Leine am Geschirr. So kannst du ihn notfalls herausziehen, wenn er sich tief ins Wasser wagt, aber das Schwimmen vergisst. Oder er so viel Spaß am Schwimmen hat, dass er nicht mehr herauskommen bzw. einer Ente hinterherjagen möchte.

Hat dein Hund kein Interesse oder Angst vorm Wasser, nimm ihn an die Leine und führe ihn am Rand spazieren. Nur soweit, dass er gut laufen kann. Das wiederholst du jeden Tag. Wenn er Spielzeug mag, wirfst du während des Spazierens eins etwas neben ihn, ins tiefere Wasser, aber wo er noch stehen kann. Nach einigen Tagen fliegt das Spielzeug so weit ins Meer, dass der Hund nicht mehr stehen kann. Meistens ist das Eis gebrochen und dein Hund schwimmt nun gerne. Natürlich darfst du immer nur einen Schritt weitergehen, wenn dein Hund Spaß am vorherigen Training hatte.

Wenn du mit dem Boot unterwegs bist, ist eine Schwimmweste für Hunde zu empfehlen. Diese haben meist einen Griff im Rückenbereich, womit man den Hund wieder aufs Boot holen kann.

Überwach deinen Hund beim Schwimmen und schau, dass es keine starke Strömung oder Strudel gibt. Hast du einen apportierfreudigen Hund, lass ihn nicht ins Wasser, wo Bojen in der Nähe sind. Einige finden diese Teile interessant und wollen sie an Land bringen. Dabei sind sie teilweise so arbeitseifrig, dass sie sich verausgaben und Frust schieben bzw. fanatisch werden.

Achte auch darauf, dass keine Schnellboote oder große Schiffe in der Nähe fahren, denn diese können einen starken Sog oder hohe Wellen verursachen.

Hundefreundliche Unterkünfte

Finde Unterkünfte, in denen Haustiere erlaubt sind und die in der Nähe von Wasser liegen. Gerade im Sommer ist es unschön, wenn man erst eine Stunde mit dem Auto fahren muss, bevor der Hund Spaß haben kann. Bei der Wahl der Herberge musst du unbedingt vorher das „Kleingedruckte“ lesen. Manchmal gibt es nämlich Einschränkungen bei der „Hundefreundlichkeit“, z.B. wird nur 1 Hund erlaubt oder nur kleine Hunde etc.
Bei besonders hundefreundlichen Hotels oder Pensionen musst du bedenken, dass es Ruhestörungen durch Gebell gibt oder draußen zu unschönen Begegnungen kommt.

Nimm genügend Handtücher mit, denn gerade nasse Hund riechen stark, was in der Unterkunft nicht gut ankommt. Am besten nutzt du eine Dusche am Strand, um das Salzwasser abzuwaschen und trocknest den Hund anschließend gut ab. Dann führst du ihn noch etwas an der Leine bzw. holst euch ein Eis (viele Eisdielen bieten spezielles Hundeeis an) und schon ist dein Hund trocken.

Sicherheit im Urlaub:

Stelle sicher, dass dein Hund die erforderlichen Impfungen hat (meist reicht eine Tollwutimpfung) und fit für den Urlaub ist. Zecken- und Mückenschutz ist für viele Hunde sinnvoll.

Kenne die Grundlagen der Ersten Hilfe für Hunde, denn gerade im Urlaub weiß man meist nicht sofort, wo der nächste Tierarzt ist. Denke an Medikamente, wenn dein Hund welche benötigt sowie an Futter, Näpfe, Ersatzhalsband und Leine und Kamm/Bürste.

Aktivitäten abseits des Wassers:

Erkunde die umliegende Natur mit deinem Hund und finde hundefreundliche Wanderwege. Vielleicht gibt es eine Spielwiese oder speziellen Strand nur für Hunde.

Nutze die Gegend um neue Kunststücke beizubringen, wie z.B. um eine Bank laufen, über einen Baumstamm springen, unter eine Bank kriechen, an einen Baum stellen etc.

In Deutschland dürfen Hunde in die meisten Restaurants und Cafés mitgenommen werden, wenn sie sich ruhig verhalten.

Fazit:

Ein Urlaub am Wasser mit deinem Hund kann ein unvergessliches Erlebnis sein, das euch beiden viel Freude bereitet. Mit den richtigen Vorbereitungen, Schwimmtipps und Sicherheitsvorkehrungen kannst du sicherstellen, dass dein Hund den Urlaub in vollen Zügen genießt. Denke daran, deinen Hund jederzeit zu beobachten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, um eine sichere und entspannte Zeit am Wasser zu verbringen. Also schnapp dir dein Handtuch und packe das Wasserspielzeug ein – es ist Zeit, den perfekten Hundeurlaub am Wasser zu planen!

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